Pfarrer Anton Weilmeier
Pfarrer in St. Emmeram in Helfendorf von 1935 bis 1956.
Die Ehrenbürgerwürde erhielt Pfarrer Anton Weilmeier im Jahr seiner Pensionierung vom Gemeinderat Helfendorf überreicht, mit dem Hinweis im Gemeinderatsprotokoll, dass „unter seiner Leitung stets eine gute Zusammenarbeit und harmonisches Einvernehmen“ (GR Protokoll vom 02.11.1956) bestanden hätte.
Geboren in Unterrapping im Rottal, wurde Anton Weilmeier 1912 zum Priester geweiht.
1935 trat er seinen Dienst als Pfarrer in der Pfarrgemeinde Helfendorf an und führte sie unbeirrt durch die Wirren des 2. Weltkriegs. Anton Weilmeier sprach mehrere Fremdsprachen und leistete so auch Kriegsgefangenen und Vertriebenen, deren Muttersprache nicht Deutsch war, seelischen Beistand Er besaß eine Bibliothek und verlieh seine Bücher an Ministranten und Mitbürger. Lotte Eylmann, ehemalige Handweberin in Graß, war Protestantin. In ihren Memoiren erzählt sie, dass Pfarrer Weilmeier keine großen Unterschiede machte und sie selbstverständlich in seiner Pfarrgemeinde und als Seelsorger aufnahm.
Den Schulkindern der damaligen Zeit bleibt er als ein sehr gestrenger Pfarrer in Erinnerung, der seinen Schülern nicht nur verbal die Leviten las. Der Sonntagsgottesdienst und die Beichte waren Pflicht.
1956 wurde er in den Ruhestand versetzt und zog nach Ampfing. Dort erreichte ihn noch im selben Jahr die Auszeichnung der Gemeinde Aying zum Ehrenbürger, die er dankend annahm.
